Manchmal muss man etwas wagen: Warum Liv AC verlässt.

Manchmal muss man etwas wagen: Warum Liv AC verlässt.

Im Sommer 2019 wurde Liv als ausgebildete Industriekauffrau ein Teil unserer AC-Familie. Nun nach ziemlich genau einem Jahr wird sie flügge und verlässt uns wieder. Was dahinter steckt und warum wir uns für die 26-Jährige freuen, klären wir in einem Interview mit ihr.

Liebe Liv, was war dein Aufgabenbereich bei AC und warum verlässt du uns?

Gearbeitet habe ich hier im Innendienst, habe also den Vertrieb unterstützt mit: Angebote schreiben, Auftragsabwicklung, Kundenkontakt und alles was dazu gehört. Allerdings habe ich gemerkt, dass mich die Arbeit im Büro nicht erfüllt. Es ist nicht das, was mich wirklich glücklich macht im Beruf.

Wie kamst du denn zu dieser Erkenntnis?

Ich war schon immer unschlüssig was ich mal werden wollte. Die Suche nach einem Beruf, der mir Spaß macht und mich erfüllen könnte, trage ich also schon lange mit mir rum. Aber im normalen Alltagsstress fehlt mir oft die Zeit und man macht seinen Trott einfach weiter. Durch die vielen Projekte, die hier bei AC-Motoren angeboten werden zum Thema Persönlichkeitsentwicklung, habe ich mich wieder vermehrt damit beschäftigt. Daher ist in mir der Gedanke gestärkt worden, den Schritt zu wagen und was ganz Neues auszuprobieren. Ich bin somit sehr dankbar über meine schöne Zeit hier bei AC-Motoren. Vor allem durch die Schulungen bei Martin Rode erfährt man viel über sich selbst und die Bücher aus unserem „mediACenter“ gaben einen weiteren Anreiz. Eins davon war zum Beispiel „Das Leben ist zu kurz für später“ von Alexandra Reinwarth.

Es ist zwar wirklich schade, dass du gehst aber dennoch schön, dass du so viel Positives mitnimmst von hier. Was hast du denn nach AC konkret vor?

Konkrete Pläne gibt es noch nicht, da ich ja auch keine genaue Vorstellung von „dem“ Job für mich habe. Ich möchte erstmal viel Neues ausprobieren. Einige Praktika machen in Sparten, die mich interessieren, schauen was mir liegt und meiner Neugier folgen. Auch aufgeschobene Sachen, die man mal machen will, wenn man mal Zeit hat, endlich in Angriff nehmen. Ideen habe ich einen Haufen. Vielleicht zieht es mich nochmal ins Ausland. Ich war ja bereits nach dem Abitur 1 Jahr als AuPair in den USA. Allein diese Erfahrung hat mich schon sehr geprägt und die Leidenschaft fürs Reisen noch weiter angefacht.

Das klingt alles total spannend! Und ist es wirklich so einfach,
sich die „freie Zeit“ zu nehmen?

Nein, so einfach ist es nicht. Der gesellschaftliche Druck ist schon enorm. Man muss sich ständig selbst erklären und am besten schon den neuen Job in Aussicht haben. Auch der finanzielle Druck steigt auf einmal an. Kann ich mir mein Essen und die Wohnung noch leisten? Ohne Rücklagen ist das schwer in so eine Zeit entspannt rein zu starten. Auch wenn mein Entschluss zu kündigen und mir die Zeit zu nehmen feststand, war ich dennoch aufgeregt es dann AC mitzuteilen. Und selbst jetzt noch bin ich gespannt wie alles weitere ablaufen wird.

Die Aufregung können wir uns gut vorstellen, so eine Kündigung ist ja keine alltägliche Situation. Lief es denn so wie du es dir vorgestellt hast?

Ich war total erstaunt von den Reaktionen von meiner Vorgesetzten Sylvia und unserem Chef Timo. Zum einen war es natürlich schön für mich zu hören, dass sie mit meiner Arbeit zufrieden sind und gerne weiter mit mir zusammengearbeitet hätten. Zum anderen tat es gut, dass ich so offen über meinen Kündigungsgrund reden konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Beide sind sehr locker mit meiner Entscheidung umgegangen und haben es als sehr mutig empfunden. Dennoch wurde ich darin bestärkt meinen Weg zu gehen. In meinem Fall führt es zwar dazu, dass ich AC verlasse, aber dafür wird vielleicht ein Arbeitsplatz für jemanden frei, der genau für diesen Job bestimmt ist und sein ganzes Engagement einbringen kann.

Erfolg braucht glückliche Mitarbeiter – AC sagt Danke, Tschüss und Alles Gute!

Vielen Dank liebe Liv, dass du dir die Zeit genommen hast uns an deinen Vorhaben teilhaben zu lassen. Wir wissen wie wichtig es ist, dass unsere Mitarbeiter Spaß an ihrer Arbeit haben und ihren Job gerne tun. Schade, dass AC nicht ganz das Richtige für dich war. Vielleicht hören wir irgendwann noch einmal etwas von dir und erfahren, wie sich dein Glück entwickelt hat. Wir wünschen dir alles Gute und eine spannende Zeit auf deiner ganz persönlichen Reise!