Alle Motoren sind für einen bestimmten Bemessungsbetrieb ausgelegt, der die zulässigen Temperaturbereiche für die kritischen Teile des Motors bestimmt. Werden diese Temperaturen nur kurzzeitig überschritten, wirkt sich das nicht direkt gefährdend auf die Laufleistung des Motors aus.
Wird die Temperaturgrenze durch Störungen wie Überspannung, Frequenzschwankungen, Installationsfehler nicht ausreichende Kühlung, hohe Umgebungstemperaturen oder andere Einflüsse zu lange überschritten, muss die Motorschutzeinrichtung auf die Überlastung reagieren und den Motor möglichst zeitnah ausschalten. Es ist also wichtig, dass die Motorschutzeinrichtung zwar im Notfall den Motor schützt, aber auch den wirtschaftlichen Betrieb des Motors bei voller Nutzung der Kennwerte ermöglicht.